Autor: Stella Tack
Verlag: Ravensburger
„Küss mich bitte. Nur noch einmal."
Klappentext: Nie hätte Ivy Redmond damit gerechnet, bereits am ersten Tag an der University of Central Florida ihrem Traumtypen über den Weg zu laufen. Ryan MacCain ist nicht nur frech, sexy und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt im Wohnheim auch noch das Zimmer direkt neben ihr. Jeder Blick aus Ryans grünen Augen, jede zufällige Berührung bringt ihr Herz zum Stolpern. Doch genau wie Ivy ist Ryan nicht, wer er zu sein vorgibt. Denn Ivy ist als Tochter aus reichem Haus inkognito an der Uni. Und Ryan ist ihr Secret Bodyguard.
Ivy ist ein Mädchen aus reichem Hause, das ihrem biederen Alltag endlich entkommen und auf einem Collage ihrer Wahl studieren will. Die einzige Bedingung ihres Vater: sie bekommt einen Bodyguard, der sie rund um die Uhr bewachen soll. Dumm nur, wenn besagter Bodyguard Ivy´s Herz jedes mal zum rasen bringt, wenn er in ihrer Nähe ist. Ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen, denn weder Ivy noch Ryan sind auf den Mund gefallen und die Wortwechsel zwischen den beiden, haben mir wirklich viele Lacher entlockt. Ivy ist kein typisches reiches Mädchen und ich habe sie gleich am Anfang sehr ins Herz geschlossen. Sie möchte endlich frei sein, aber egal was sie versucht, es scheint ihr nie ganz zu gelingen, da ihr Vater immer wieder dazwischen funkt . . . Natürlich macht er sich sorgen um seine Tochter, immerhin ist Ivy die Tochter eines Milliardenschweren Ölmagnaten, aber er lässt sie wirklich keinen Schritt alleine entscheiden. Irgendwie hat er immer seine Finger im Spiel und das Ivy aus dieser Welt ausbrechen will, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ryan ist ein typischer untypischer Badboy – Harte Schale, aber eigentlich ein weicher Kern. Ich mag seinen ganzen Charakter und er harmoniert wirklich perfekt mit seiner „Mandantin“. Er nimmt seinen Job sehr ernst, aber gleichzeitig versucht er Ivy so viele Freiheiten wie möglich zu lassen und das hat ihn so unglaublich sympathisch gemacht. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden wirklich sehr und der Schreibstil der Autorin, hat die ganze Geschichte perfekt abgerundet. Auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen, Alex und Jeff sind zwei so tolle junge Männer und Ivy hat sich da ein paar tolle Freunde gesucht. Aber auch die anderen passen toll in die Geschichte und haben das komplette Buch zu etwas besonderem gemacht. Zwei Sachen haben mich an dem Buch allerdings extrem gestört, einen halben Punktabzug gibt es für die Logikfehler, die in dem Buch aufgetaucht sind. Es waren nur ein paar wenige, aber das hat mich doch etwas aus dem Lesefluss gebracht. Zum Beispiel hat Ivy ein gelbes Kleid an, aber als sie mit Ryan unterwegs ist, steckt sie sich plötzlich etwas in die hintere Hosentasche und dann wird wieder das Kleid erwähnt. Das fand ich etwas störend, weil ich wirklich kurz zurückblättern musste, um zu schauen, ob sie sich vielleicht umgezogen hat . . . hatte sie aber nicht. Ich weiß das ist Pfennglglauberei, aber mich stören solche Sachen wirklich beim Lesen. Der zweite Punktabzug entsteht durch Ivy´s doch etwas übertriebenen Aussprüche, Holy Moly, Holy Shrimp . . . das ist vielleicht ab und zu mal ganz lustig, aber hier war das teilweise wirklich übertrieben und hat mich dann einfach nur noch genervt. Ernsthaft. Wenn ich daraus ein Trinkspiel gemacht hätte, wäre ich nach drei Kapiteln betrunken gewesen und ich vertrage wirklich sehr viel . . .
Da diese beiden Sachen doch sehr meinen Lesefluss gestört haben, muss ich leider Punkte abziehen. Was mir wirklich im Herzen wehtut, weil die Geschichte an sich so schön ist. Aus diesem Grund gebe ich eine ganz klare Leseempfehlung! „Kiss me once“ ist wirklich ein tolles Buch, mit liebenswerten Charakteren und einer tollen Geschichte.
Bewertung: 3,5 von 5
Lieblingsnebencharakter: Jeff