Klappentext:
England 1890. Kleider, Bälle
und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich
Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im
Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern , und bemüht sich der
Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus
dem weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot
macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine
riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger
Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und
natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.
Es heißt ja immer so schön „erst
Zuckerrohr und dann Peitsche“, aber ich fange heute mal mit dem
Negativen an. Wieso gibt es dieses Buch nicht als Hardcover??? Denn
mal ehrlich, ist es nicht wunderschön! Ich habe schon lange nicht
mehr so ein tolles Cover gesehen :) Und zusätzlich zum tollen Cover,
gibt es auch noch eine tolle Geschichte. Ich liebe dieses Buch und es
ist definitiv mein Lesehighlight im Februar. Das Buch spielt 1890 und
natürlich gibt es einige Sachen die erst mal befremdlich waren.
Zuerst wäre da mal der Schreibstil, passend zum Jahrhundert erst mal
eine ungewohnte Sprache, aber unglaublich toll zu lesen und nach ein
paar Seiten hat man sich daran gewöhnt ;) Dann natürlich die
Tatsache das Frauen um diese Zeit noch nicht so viele Rechte hatten
wie sonst und allgemein sehr hinter den Männern anstehen . . . und
dann erst der Umgang zwischen Mann und Frau. Ich hab mich köstlich
amüsiert, wie geschockt Animant reagiert, das ein Mann ihre Strümpfe
sehen könnte :D So wunderbar anders als heutzutage! Animant ist eine
unglaublich eingebildete Person die sich für was besseres hält, zu
mindestens am Anfang. Sie macht im Laufe des Buches eine fantastische
Entwicklung durch und merkt, das auch sie nicht immer richtig auf ihr
Umfeld reagiert hat. Versteht mich nicht falsch, Animant ist ein
toller Charakter, nur am Anfang des Buches fühlt sie sich den
anderen Menschen in ihrer Umgebung überlegen, da diese zum Teil
nicht so belesen sind wie sie selbst. Sie meint das generell nicht
böse und merkt während ihrer Zeit in London, das sich durchaus auch
manchmal falsch gelegen oder gehandelt hat. Sie möchte sich den
Gepflogenheiten dieser Zeit nicht anpassen und wählt oft die
„Haudrauf-Methode“ um ihren Kopf durch zusetzten. In London reift
sie heran und es ist ein lustiges Abenteuer ihr dabei zu folgen und
all die tollen Charaktere kennen zu lernen :)
Ich mag die Geschichte,
und all die Menschen die im Buch auftauchen, passen wunderbar in
Animant´s Weg und tragen zu ihrer Entwicklung bei. Mein besonderer
Liebling ist der griesgrämige Bibliothekar, der selbst bis zuletzt
seinem Wesen treu bleibt . . . zwar etwas aufmerksamer, aber immer
noch grummelig. Das einzige Manko an der Geschichte ist doch das
etwas schnelle Ende. Ich hätte mir gewünscht das Ani zum Schluß
nicht so schnell nachgegeben hätte. Aber was soll´s . . . Animant´s
Mutter freut sich sicherlich drüber ;)
Bewertung: 5 von 5
Lieblingsnebencharakter: Elisa und
Animant´s Mutter
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