Ellingham Academy von Maureen Johnson

Autor: Maureen Johnson
Verlag: Loewe Verlag

„Wir haben uns eine Tochter gewünscht, die gerne ausgeht, mit ihren Freundinnen Shoppingbummel unternimmt und auf den Abschlussball hinfiebert, und stattdessen haben wir dieses seltsame, etwas unheimliche Exemplar bekommen – gut, wir lieben es trotzdem, aber wovon redet es da bloß schon wieder?“

Klappentext:

Stevie Bell ist großer Fan von Sherlock Holmes und Agatha Christie. Aber noch viel mehr begeistern sie reale Kriminalfälle – wie die bisher ungelöste Ellingham-Affäre. Als Schülerin der exklusiven Ellingham Academy kann sie endlich selbst am Schauplatz der legendären Entführung ermitteln. Doch als ein Mitschüler ums Leben kommt, muss Stevie nicht nur das Verbrechen von damals aufklären.



Willkommen in der Ellingham Academy!
Eine Privatschule in der man Youtube-Stars, Künstler, Bestsellerautoren und Stevie findet. Stevie Bell, die durch das Raster der „normalen“ Menschen fällt, die sich leidenschaftlich für Kriminalfälle interessiert und die sich darauf freut, ihre erste Leiche zu finden. Die Schule findet man in den Bergen Vermonts und hat eigentlich alles, was das Abenteuerherz begehrt, versteckte Tunnel, verborgene Räume und Geheimtüren. Trotz der unglaublich sympathischen Protagonistin und der tollen Umgebung, war ich ein wenig enttäuscht. Die Autorin hat versucht so viel in dieses Buch zu packen, das einiges leider auf der Strecke geblieben ist. Fangen wir mit den vielen Geheimnissen in dem Gelände der Schule an. Am Anfang wird von so vielen versteckten Dingen erzählt das ich mich wirklich darauf gefreut habe, das Stevie diese entdeckt. Leider habe ich in Laufe des Buches kaum etwas davon gesehen. Ich hätte es gut gefunden, wenn Stevie vielleicht etwas mutiger gewesen wäre und das Gelände durchforstet hätte. Dies soll ein Detektivroman sein, aber irgendwie hat mir das „detektivische“ gefehlt und ich hoffe das wird in den nächsten Büchern, ein bisschen mehr ausgeführt. Der nächste Minuspunkt sind die vielen verschiedenen Charaktere und der daraus resultierende Tiefgang. In der Ellingham Academy treffen so viele verschiedene, exzentrische Charaktere aufeinander, das es natürlich unglaublich schwer ist, jeden im genaueren so beleuchten und ich denke das einige in den Folgebüchern noch ihren großen Auftritt haben werden. Aber irgendwie hat mir bei manchen einfach etwas gefehlt. Da eigentlich alle Schüler „etwas anders“ sind, haben viele extrem unsympathisch gewirkt, weil hier einfach der Hintergrund gefehlt hat. Ein Beispiel wäre Nate. Der Gute ist ein schreibender Stubenhocker und Nerd und am Anfang dachte ich nur, was für ein Stinkstiefel er ist. Im Laufe des Buches hat er sich aber zu meinem persönlichen Helden entwickelt, weil man ihn einfach näher kennengelernt hat :) 

Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich gebe diese Drei Punkte nur, weil ich glaube das noch sehr viel Platz nach oben ist. Ich freue mich auf den nächsten Band und werde mir diesen definitiv zulegen. Und bevor ich das vergesse. Ist das Cover nicht der Hammer <3 Im Buch selbst, findet ihr ebenfalls eine unglaublich tolle Karte vom Gelände – ich liebe Karten :)

Bewertung: 3 von 5

Lieblingsnebencharakter: Nate 









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