Verlag:
Ravensburger Verlag
Preis:
18,99 €
„Jeder
tut das. Hinter jedem Titel, jedem Schwert und unter jeder Krone
steckt ein Mensch mit Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten. Und je
mehr Gedanken wir uns machen, desto eher können sie uns ins Wanken
bringen“
Klappentext:
Mailins Schicksal ist
besiegelt: Sie wurde zur Königin von Lyaskye gekrönt und damit ist
ihr Leben verwirkt, sollte sie je wieder einen Fuß in ihr Königreich
setzen. Allerdings ist genau das Mailins Ziel. Denn wie soll sie in
ihr altes Leben in Irland zurückkehren, wenn ihr Herz bei Liam in
der anderen Welt geblieben ist – und wenn sie ständig von
furchtbaren Visionen verfolgt wird, in denen Liam ein Gefangener des
grausamen Königs ist? Mailin muss zu ihm, koste es was es wolle.
Doch um nach Lyaskye zurückzukehren, braucht sie ausgerechnet
Nathaniel, den Königskrieger und Weltenspringer, dem sie das Herz
aus der Brust gerissen hat …
Ich habe wirklich lange mit
mir gerungen, welche Bewertung ich dem zweiten Band von Jennifer
Benkau geben soll und bin leider immer noch hin und her gerissen. So
sehr wie ich Band eins geliebt habe, so schwer konnte mich der zweite
Band mitreißen. Man ist beim Lesen wieder recht schnell in der
Geschichte drin und auch die Story an sich hat mir gut gefallen, aber
die Tiefe und das Gefühls auf und ab was ich beim letzten Mal
verspürt habe, hat dieses mal fast komplett gefehlt. In keiner
Situation wollte sich dieser Wow-Effekt einstellen und das obwohl es
wieder einiges zu erleben gab. Mailins Reise barg wieder viele
Gefahren und überraschende Wendungen. Es tauchten viele neue
Gesichter auf, die ich wirklich sehr mochte. Sehr gut fand ich auch,
das man die Entwicklung der Charaktere hautnah miterleben konnte.
Nicht nur Mailin wuchs immer mehr über sich hinaus, sondern auch
Nathaniel … ihn mochte ich am Ende irgendwie sogar lieber als Liam.
Liam hat für mich die wenigste Entwicklung durch gemacht und meine
Sympathie ist im Laufe der Geschichte immer weniger geworden. Ich
hätte ihn in manchen Situationen am liebsten geschüttelt, seine
ständig auftauchenden Fassaden und „Lügen“ haben nur noch
genervt. Egal was er getan oder gesagt hat, egal welchen
„Seelen-Striptease“ er hingelegt hat, es blieb immer ein bitterer
Beigeschmack, weil immer eine kleine Lüge dabei war. Ein großer
Pluspunkt ist mal wieder die fantastische Schreibweise der Autorin.
Ich hatte durch ihre Beschreibungen immer ein ganz genaues Bild von
Lyasky im Kopf, das war großartig! Alles in allem ist der zweite
Band von „One True Queen“ ein gelungener Abschluss von Mailins
Geschichte, aber leider konnte er Band eins nicht das Wasser reichen.
Fazit: Der zweite Band von One
True Queen ist ein guter Abschluss dieser wundervollen Diologie.
Leider konnte er mich nicht so sehr mitreißen wie der erste Band, da
mir die Tiefe und Wow-Effekte fast komplett gefehlt haben.